Florida 2008 - Part III
So, nun sind meine Ferien bald zu Ende. Nur noch ein Tag bis zu meinem Rückflug. Heute hatte ich eigentlich ein weiteres Treffen mit Jenn und ihrem Bruder geplant, aber er hat sie kurzfristig sitzen lassen, und da sie ja ihr Auto zu Schrott gefahren hat und ihre Mutter keinen Automaten fährt, musste sie leider absagen. Ich hätte aber wahrscheinlich sowieso nichts Grossartiges unternehmen können heute, da ich erstens noch ziemlich geschlaucht bin von gestern und ich zweitens auf den Klempner warten musste.
Gestern habe ich nämlich plötzlich so komische Gurgelgeräusche aus der Küche vernommen. Ich ging nachschauen und fand einen überlaufenden Trog vor. Nun handelte es sich aber nicht um den normalen Trog, sondern um den mit dem Essensreste-Zerkleinerer. Da mir diese Apparatur nicht so ganz geheuer ist/war, habe ich sie nie benützt - zu viele Filme mit zerkleinerten Hände habe da offenbar ihre Spuren hinterlassen. Zum Glück war ich in der Nähe und konnte das Ding anstellen, so dass die stinkende Brühe [Crevetten, wääähhhh] ablaufen konnte. So bald ich nun aber den Schalter auf "off" gestellt habe, hat sich das Waschbecken sofort mit Wasser gefüllt. Nach einiger Zeit hat auch das nichts mehr geholfen, und der Wasserspiegel ist immer höher gestiegen. Da habe ich beschlossen, dass ich das sofort am Security Desk melden muss. Ich hatte Glück, denn mein Lieblingsangestellter Ken, ein uralter Afroamerikaner mit einem beinahe unverständlichen Südstaatendialekt, sass dort. er hat sofort den Klempner bestellt und mir erklärt, dies sei ein bekanntes Problem. Die Abwasserrohre der beiden Apartements seien eben verbunden, und wenn nun jemand von uns oder aus einem Apartement weiter oben diesen Zerkleinerer benützt, kann es sein, dass es einen Stau gibt und dann die Becken überlaufen. Komisch nur, dass mein Nachbar nichts gemeldet hat, denn der hatte ebenfalls eine Überschwemmung [und ist meiner Meinung nach sogar an der ganzen Misere Schuld].
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich musste heute sowieso warten, bis diese Klempner Zeit hatten, den Schaden zu beheben. Schade, sonst wäre ich wohl noch einmal nach Clearwater gefahren und mit einem Speedboat raus, denn dieser Dolphin Encounter war ja eher etwas für ältere Tanten. Und, naja, ich war auch mit einem Damenkränzchen zusammen der einzige Passagier. Die sechs Ladies zwischen 50 und 75 haben denn auch reichlich vom Angebot "unlimited FREE beer, wine and soda" Gebrauch gemacht. Also Soda natürlich nicht, die haben nur Wein, Bier und Cocktails getrunken und dann auch prompt bereits nach einer halben Stunde den einen Matrosen angebaggert wie blöde. Zudem wollten sie mich dauerend fotografieren und konnten es nicht verstehen, dass ich mehr interessiert war an den Delfinen als an einem Foto von mir auf einem doofen Schiff.
Die Wartezeit dort habe ich aber super nützen können. Eigentlich bin ich nur ins Visitor's Center, weil es mir draussen zu heiss war. Die Dame dort hat mir aber vieles erzählen können, und schliesslich habe ich sogar nich ein sensationelles Ticket für Busch Gardens verbilligt gekauft. Da könnte ich jetzt eine Woche lang täglich hin, wenn ich wollte. Vielleicht gehe ich morgen noch einmal, mal sehen. Eigentlich habe ich bereits alles gemacht, was ich wollte. Kumbu, eine der Achterbahnen dort, ist leider zur Zeit geschlossen. Die wird wohl morgen noch immer unter Maintenance sein, deshalb bin ich mir noch unsicher. Der Skyride war wegen der Windverhältnisse geschlossen, dort wäre ich gerne hin. Aber die grösste Holzachterbahn der Welt, Gwazi, war offen, sowie SheiKra und Montu - beides ziemlich wilde Achterbahnen mit Loopings und freiem Fall. Ich habe mich natürlich nicht sofort getraut, benötigte erst etwas Angewöhnung auf einer gemütlichen Flossfahrt, so eine Mischung aus Piratenbahn und Wildwasserbahn im Europapark. Zudem war ich klatschnass - aber wirklich, nässer wäre nicht mehr möglich gewesen. Ich habe richtiggehend getropft, war jedoch angenehm, da es wieder mal eine Affenhitze wa gestern. Und die Windverhältnisse, naja... also sehr viel Wind war dort nicht zu spüren.
Wie auch immer, die Nässe war willkommen und ich habe mich so gut auf die zwei wilden Rollercoaster vorbereiten können. Es hatte ausserdem so wenige Leute, dass ich voll auf meine Kosten gekommen bin. Ich musste wirklich nie anstehen, konnte jeweils durchlaufen und nur darauf warten, bis die Bahn wieder im Häuschen war, damit ich zusteigen konnte. Bilder dieser Bahnen sowie der wilden Tiere habe ich bereits auf meinen Flickr geladen.
Ach ja, zwei Schildkröten hatten auch noch Sex dort:
Ich habe zwar noch nichts von meiner Rückreise von den Keys und so geschrieben, das war aber wirklich nicht sehr spannend. Ausserdem möchte ich noch kurz einkaufen gehen heute, deshalb beende ich diesen Eintrag jetzt.
0 Comments:
Post a Comment
<< Home